
Das Innere Kind: Ein Schlüssel zu mehr Selbstliebe und Heilung
Das Konzept des inneren Kindes ist in den letzten Jahren immer populärer geworden, und das aus gutem Grund. Unser inneres Kind repräsentiert die Summe unserer Kindheitserfahrungen, Emotionen und Überzeugungen, die tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind. Es kann eine Quelle großer Freude und Kreativität sein, aber auch ein Ort, an dem Schmerz, Angst und Unsicherheit gespeichert sind.
Was ist das innere Kind?
Das innere Kind ist ein psychologisches Konzept, das auf die Idee zurückgeht, dass unsere Kindheitserfahrungen einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Persönlichkeit, unsere Beziehungen und unser Verhalten im Erwachsenenalter haben. Es umfasst sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte unserer Kindheit, wie Freude, Neugier, aber auch Schmerz, Angst oder Vernachlässigung.
Wie beeinflusst das innere Kind unser Leben?
Unser inneres Kind kann auf vielfältige Weise Einfluss auf unser Leben nehmen. Es kann:
• Unsere Beziehungen prägen, indem wir unbewusst nach Mustern suchen, die uns aus unserer Kindheit vertraut sind.
• Unsere Selbstwahrnehmung beeinflussen, indem wir uns selbst durch die Augen unseres inneren Kindes sehen.
• Unsere Entscheidungen lenken, indem wir versuchen, Schmerz oder Unbehagen zu vermeiden, das wir in unserer Kindheit erlebt haben.
Heilung des inneren Kindes
Die Heilung des inneren Kindes ist ein Prozess, der Zeit, Geduld und Selbstliebe erfordert. Hier sind einige Schritte, die dir helfen können:
1. Anerkennung: Erkenne an, dass dein inneres Kind existiert und dass es wert ist, gehört und geliebt zu werden.
2. Selbstreflexion: Nimm dir Zeit, um über deine Kindheitserfahrungen nachzudenken und zu verstehen, wie sie dein heutiges Leben beeinflussen.
3. Selbstmitgefühl: Übe Selbstmitgefühl und behandle dich selbst mit der gleichen Liebe und Fürsorge, die du einem guten Freund entgegenbringen würdest.
4. Therapie: Eine Therapie kann ein wertvolles Werkzeug sein, um tiefer liegende Probleme zu bearbeiten und Heilung zu fördern. Dabei ist es wichtig, dass du spürst was dich anspricht: Psychotherapie, Körpertherapie, Traumatherapie, Ergo- oder Kunsttherapie. Selbst die stetige, tägliche (!) Auseinandersetzung, die an bestimmten Orten gelingt oder im Austausch mit lieben Seelen – lass das deine Therapie sein. Nimm dem Wort seine Dramatik und wage es tiefer zu graben, um zu erkennen, dass du nicht länger der Schmerz deiner Vergangenheit bist. Du warst es nie, sondern es waren Erfahrungen, die auf Zellebene hängen geblieben und nicht fertig verarbeitet/durchlebt wurden. Nichts anderes ist Trauma. Mache und fühle fertig, was dich bisher fertig gemacht hat und du bist jetzt, hier und heute ein ganz neuer Mensch!
Hilfreiche Tools findest du übrigens in meinem Blogartikel „Magische Meridiane“ und „Wie du aus intensiven, belastenden Gefühlslagen wieder heraus findest“.
Das innere Kind (auch deines?) ist ein mächtiger Teil von uns, der unsere Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen prägt. Indem wir unser inneres Kind verstehen und heilen, können wir zu mehr Selbstliebe, Selbstakzeptanz und innerem Frieden finden. Es ist ein Weg, der nicht immer einfach ist, aber die Mühe wert.
